Was ist und für wen ist es geeignet?
Dieses Verfahren besteht darin, dass ein Silikonband mit einem weichen Ballon an der Innenseite um den Magen gelegt wird. Es teilt somit den Magen in zwei Teile, ähnlich einem Stundenglas. Diese restriktive bariatrische Methode hilft dem Patienten dabei, die Menge an Essen, die er zu sich nimmt, zu reduzieren. Der Patient kann zwar normal essen, jedoch isst er viel weniger, da der kleinere, obere Teil des Magens schnell gefüllt ist und folglich das Sättigungsgefühl schneller einsetzt. Danach bewegt sich das Essen langsam durch das Band in den unteren Teil des Magens.
Das Band ist justierbar, da die Größe des Loches zwischen den Magenteilen dadurch variieren kann, ob der Ballon gefüllt oder geleert wird. Unter der Haut des Patienten wird ein spezieller Port implantiert, der einen schnellen Zugang zum Ballon erlaubt. Nach der Operation ist der Ballon vorerst leer und der Arzt entscheidet über Änderungen der Füllung entsprechend des Gewichtsverlustes des Patienten, seinem Völlegefühl und seinem allgemeinen Gesundheitszustand.
Der Hauptvorteil des gastrischen Bandes besteht darin, dass es, wenn es wieder entfernt wird, die Anatomie des Verdauungstraktes nicht verändert. Genauso wenig verändert es die Verdauung oder die Absorption von Gegessenem.
Das Band stellt eine Behandlungsmethode dar, die für fettleibige Personen mit einem BMI (Body Mass Index) über 40 geeignet ist oder für solche, die einen BMI zwischen 35 und 40 haben, jedoch noch unter anderen Problem wie Bluthochdruck oder Diabetes leiden. Auch übergewichtigen Patienten, die wiederholt daran gescheitert sind, mit Hilfe von konservativen Methoden abzunehmen, kann dieses Verfahren helfen.