„Anfangs habe ich mich nicht wirklich mit den überflüssigen Kilos auseinandergesetzt.“
„Es stimmt, dass mir die zusätzlichen Kilos am Anfang eigentlich egal waren. Meinem Mann machte das nichts aus, und ich entschuldigte mich mit einer Schilddrüsenerkrankung, die zu meiner Gewichtszunahme führte, aber natürlich nicht in solchem Ausmaß. Nach jeder Geburt hatte ich ein paar zusätzliche Kilos übrig, dann kamen noch die psychischen Probleme hinzu, die mit der Autismus-Diagnose meines ältesten Kindes zusammenhängte, und das war’s. Als ich eine schwierige Zeit überstanden hatte und mir die Kilos zu schaffen machten, versuchte ich abzunehmen. Die erfolgreichste Zeit war, als wir ein älteres Haus kauften und dort von morgens bis abends arbeiteten. Ich habe etwa 20 Kg abgenommen. Doch dann rissen mir die Sehnen im Knöchel und ich konnte mich nicht mehr bewegen, sodass ich die „schönen“ 25 Kg wieder zunahm. Und das war der Moment, in dem ich mir sagte, dass ich für immer dick sein würde.“
„Mein Leben hat sich nach der Operation verändert.“
Was hat Sie dazu geführt, dass Sie sich in der OB Klinik in die Hände von Spezialisten und Ärzten anvertraut haben?
„Das liegt an meiner Freundin Rebeka, die selbst nach zwei Operationen ist. Sie hatte einen erfolglosen Magenband und anschließend einen Gastric Sleeve. Sie gab mir den ersten Impuls. Sie selbst nahm zweimal von 160 Kg ab. Ihr Körper sieht auch so aus. Rebeka riet mir, nicht auf irgendetwas zu warten und mich operieren zu lassen, bevor mein Gewicht so hoch ist. Damit meine Haut es besser verträgt. Ich habe ihr zugehört, im Internet nach einer Klinik gesucht, die für mich am besten geeignet ist und mit meiner Versicherung zusammenarbeitet. Ich habe die OB Klinik gefunden.“
Was war der größte Impuls oder die größte Motivation?
„Auf jeden Fall meine Kinder. Damit ich ihnen genüge und nicht nach ein paar Schritten schnaufe wie eine Dampflokomotive. Natürlich auch ein bisschen mein Ehemann. Ich wollte, dass er die Frau zurückbekam, die er vor Jahren kennengelernt hatte. Und ich muss zugeben, dass ich es auch ein wenig wegen meinem Selbstbewusstsein getan habe. Gesundheit hat für mich noch keine große Rolle gespielt, ich hatte damals keine Probleme und habe mich daher nicht viel damit beschäftigt.“
Wie haben Sie sich auf die Operation vorbereitet?
„Es stimmt, dass ich mich nicht viel vorbereitet habe. Ich hielt eine Diät ein, gewöhnte mich an die Regelmäßigkeit und lernte zu trinken. Aber das war wohl auch alles, denn ich hatte nicht viel Zeit. Ich habe aus den abgesagten Terminen ausgewählt, daher ging der Prozess relativ schnell. Am Donnerstag rief ich zum ersten Mal zu einem Beratungsgespräch an und ging schon am darauffolgenden Montag in die Klinik.“
Wie beurteilen Sie Ihren Zustand nach der Operation?
"Großartig. Die Operation verlief ohne Komplikationen. Ich hatte keinerlei Probleme mit dem Essen. So kam ich schnell in Form. Und seitdem geht es immer besser. Ich bin energisch und vital. Das ist der größte Vorteil.“
Wie viel Gewicht haben Sie dank der Behandlung verloren?
„Am Tag der Bestellung wog ich 120 kg. Als ich zur Sprechstunde ging, sank das Gewicht auf 117 kg, aber das lag an der Nervosität. Am Tag der Operation wog ich 114 kg und jetzt wiege ich 71 kg. Also insgesamt 43 kg.“
Wie beurteilen Sie Ihre Situation aus gesundheitlicher und sozialer Sicht?
„Das kann man gar nicht vergleichen. Mein Gesundheitszustand verbesserte sich um 100 %. Obwohl mich vor der Operation nichts gestört hat. Wenn es um die psychische Gesundheit geht, ist die Veränderung unvergleichbar.
Und gesellschaftlich ist es auch anders. Die Leute schauen nicht mehr auf mich herab, haben aber normalerweise Spaß mit mir und nehmen mich besser wahr. Ein Vorstellungsgespräch ist für mich nicht mehr die Hölle, sondern eine ganz normale Situation, die mich auch keine Woche im Voraus aus der Fassung bringt.“
Wie sieht Ihr Umfeld/Ihre Familie den Gewichtsverlust?
„Natürlich merken sie es, loben und entschuldigen sich. Denn außer meinem Mann und meinem bereits erwähnten Freundin hat mir niemand geglaubt. Ich musste es also ohne breitere Unterstützung schaffen. Aber sie schauen jetzt noch mehr zu.“